Susanne Bräuer, Benjamin Gigerl, Nicole Rauch und Matthias Salomon nahmen kürzlich im Rahmen einer feierlichen Verleihung in der Wirtschaftskammer Steiermark ihre Forschungsstipiendien in Empfang. Sie erhalten für ihre Masterarbeiten je 2500 Euro, weitere 500 Euro gehen pro prämiertes Projekt an die betreuuenden Institute.
Wie können die Packer:innen in großen Warenlagern bestellte Produkte möglichst effizient einsammeln, um Weg und Zeit zu sparen? Susanne Bräuer entwickelte in Kooperation mit der Knapp AG ein mathematisches Optimierungsmodell, das diese Frage beantworten kann. Immerhin 20 Prozent an Zeitersparnis bringt das Programm.
Bevor Transformatoren in Betrieb gehen, müssen sie aufwändig getestet werden. Tauchen dabei Fehler auf, entstehen zusätzlich hohe Kosten. Benjamin Gigerl hat ein Prognosesystem basierend auf KI entwickelt, das mehr als 100 verschiedene Parameter berücksichtigt und die Ergebnisse der Qualitätskontrolle mit 80-prozentiger Genauigkeit vorhersagen kann. So kann man schon vor der tatsächlichen Prüfung Maßnahmen ergreifen und viel Geld einsparen.
Wie einzelne Unternehmen das umstrittene EU-Lieferkettengesetz umsetzen, hat Nicole Rauch analysiert. Ihr Fazit: Verbraucher:innen fordern zunehmend Transparenz, aus ökonomischer Sicht sollten Unternehmen die Vorgaben also besser heute als morgen umsetzen.
Killt Klimaschutz den Wohlstand? Mit dieser Frage hat sich Matthias Salomon beschäftigt und Szenarien auf dem Weg zur Klimaneutralität untersucht. Je früher wir den Energieverbrauch senken bzw. auf fossile Quellen verzichten, desto widerstandsfähiger ist die Wirtschaft in Krisen. Auf lange Sicht ist Klimaschutz Bedingung für den Wohlstand.
Video mit genaueren Infos zu den vier prämierten Arbeiten