Honig ist heuer in aller Munde - aber nur im übertragenen Sinn. Die Ernte ist nämlich äußerst bescheiden ausgefallen, die Österreicher:innen müssen weitgehend auf bestimmte Sorten aus heimischer Herstellung verzichten. Ware aus dem Ausland sorgt regelmäßig für Schlagzeilen, weil sie oft gepanscht oder gestreckt ist. Um die Nachhaltigkeit und Qualität in der Imkerei zu steigern, beteiligen sich Biolog:innen der Universität Graz an einem EU-weiten Forschungsprojekt. In dessen Rahmen sind nun Konsument:innen aufgerufen, die Wissenschaft zu unterstützen und an einer Online-Umfrage teilzunehmen. Es wird erhoben, wofür Käufer:innen die natürliche Süße verwenden, was sie über Produktion und Herkunft wissen und nach welchen Kriterien sie den Honig auswählen. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch.
„Wir führen diese Befragung in 15 europäischen Ländern durch. Die Daten sind ein wichtiger Anhaltspunkt, um die ökologische Bienenhaltung zu verbessern. Die Ergebnisse werden dann selbstverständlich auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht“, betont Robert Brodschneider, der das Projekt seitens der Universität Graz betreut.