Forschung
Die Menschheit – als “Superorganismus“ – ist mit einer Flut tiefgreifender Veränderungen, “Game changers“, konfrontiert. Alle Lebewesen und die von ihnen geformten Gemeinschaften sind komplexe Interaktionsnetzwerke, aufgebaut aus einer Vielzahl von Komponenten, die sich wechselseitig beeinflussen und deshalb schwer zu verstehen und vorherzusagen sind. Nur mit umfassendem Verständnis der komplexen Systeme unserer Lebenswelt kann sich die Gesellschaft auf diese Veränderungen vorbereiten. Das Verständnis derartiger Systeme soll Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die nötigen Grundlagen für Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit liefern.
Die Komplexitätsforschung im Rahmen von COLIBRI konzentriert sich auf:
- Biowissenschaften
- Sozialwissenschaften
- Mathematisch- & Computerorientierte Systemwissenschaften
Alle in COLIBRI vereinte Wissenschaftler*innen beschäftigen sich mit derartigen Systemen. Sie verwenden analytische sowie computergestützte Methoden der Theorie strategischer Interaktion (Spieltheorie), Netzwerkanalyse, Optimierung, und Rekonstruktion. Dabei stehen komplexe Systeme, Entscheidungstheorie und evolutionäre Prozesse im Fokus.
Zentrale Fragen – über alle beteiligten Disziplinen hinweg – sind etwa:
- Was sind die zugrunde liegenden Eigenschaften komplexer Systeme?
- Welche Parameter sind zwingend nötig um solche Systeme aufrecht zu erhalten (e.g. Stabilität, Robustheit, Resilienz), um Wachstum und Veränderung zu ermöglichen?
- Welchen Effekt haben Überlagerungen mehrerer Systeme, und wie können diese kontrolliert, beeinflusst oder missbraucht werden?
Kontakt
Alexander Thomas Goritschnig
ForschungsmanagerForschungsmanagement und -service
Elisabethstraße 27/II
8010 Graz
Thomas Schmickl
SprecherInstitut für Biologie
Universitätsplatz 2
8010 Graz